Der Prozess der Diamantbestattung: Schritt für Schritt erklärt

Eine Diamantbestattung ist eine außergewöhnliche Möglichkeit, die Erinnerung an einen geliebten Menschen auf besondere Weise zu bewahren. Dabei wird die Asche des Verstorbenen in einen einzigartigen Diamanten umgewandelt, der das Symbol für die Ewigkeit ist. Die Methode, die Asche einen Diamanten umzuwandeln, wird zunehmend beliebter und ermöglicht es trauernden Angehörigen, ein bleibendes, persönliches Andenken zu schaffen. Im Folgenden erklären wir Schritt für Schritt, wie aus der Asche eines Verstorbenen ein funkelnder Erinnerungsdiamant entsteht.

1. Auswahl und Planung der Diamantbestattung

Die erfolgreiche Entscheidung für eine Diamantbestattung erfordert Sorgfalt und Planung.
Zu Beginn steht die Auswahl des geeigneten Anbieters. Da die Diamantbestattung in Deutschland illegal ist, sind Kunden aus diesem Land auf einen ausländischen Anbieter angewiesen. Hierbei ist zu beachten, dass es viele unseriöse Webshops ohne Geschäftsadresse, Management und Personal gibt. Da die Entscheidung für eine Diamantbestattung von grundlegender Bedeutung des Vermächtnisses und der Erinnerung an die verstorbene Person ist, sollte die Auswahl besonders sorgfältig sein. Ein Unternehmen, welches interessierten Kunden einen Besuch der Herstellung nicht ermöglicht bzw. erlaubt ist grundsätzlich als unseriös einzustufen. Die Algordanza AG ist das einzige Unternehmen in Europa, welches in der Lage ist, eine vollständig legale Diamantbestattung durchzuführen und diese Beratung und Besuchsmöglichkeit anbietet.

Auch die Auswahl der Größe und des Schliffs des Diamanten ist gut zu bedenken, denn diese können nachträglich kaum noch geändert werden. Qualifizierte Anbieter der Diamantbestattung beraten Sie hierbei persönlich.. Die Kosten variieren je nach Anbieter und Wunsch der Hinterbliebenen, da die Herstellungskosten maßgeblich von Größe und Farbwahl des Diamanten abhängen.

2. Übergabe der Asche

Im nächsten Schritt wird die Asche des Verstorbenen zum ausgewählten Anbieter transportiert. Die genaue Menge an Asche, die für die Herstellung eines Erinnerungsdiamanten benötigt wird, ist oft kleiner, als viele erwarten – 250 bis 500 Gramm sind völlig ausreichend. Der verbleibende Teil der Asche kann, wenn gewünscht, bestattet oder im Rahmen der geltenden Gesetze an die Angehörigen übergegeben werden. Transport und die Übergabe der Asche aus dem Ausland werden in der Regel durch das Bestattungsunternehmen arrangiert, sodass alles sicher und pietätvoll abläuft.

3. Reinigung und Aufbereitung der Asche

Sobald die Asche im Labor angekommen ist, beginnt der technische Prozess. Zuerst wird die Asche gereinigt, um alle unerwünschten Elemente zu entfernen und den reinen Kohlenstoff zu isolieren. In der Asche eines Menschen finden sich neben Kohlenstoff auch andere Mineralien und Elemente. Diese werden sorgfältig herausgefiltert, um die Reinheit des späteren Diamanten zu gewährleisten. Das Ziel ist, den Kohlenstoffanteil auf ein Maximum zu erhöhen, da dieser für den Kristallisationsprozess entscheidend ist.

4. Umwandlung des Kohlenstoffs in Graphit

Nach der Reinigung wird der Kohlenstoff in die spezielle Form von Graphit umgewandelt. Graphit ist eine besondere kristalline Form von Kohlenstoff und Ausgangspunkt für die Bildung eines Diamanten in seiner besonderen Atomgitterstruktur. Hierzu wird der Kohlenstoff unter Vakuum bzw. Schutzgas stark erhitzt, bis er seine Atombindung ändert. Dieser Schritt ist wichtig, da die Graphitgitterstruktur eine stabile Ausgangsstruktur bildet, die im nächsten Schritt bei hohen Temperaturen und Drücken in die Diamantgitterstruktur umgewandelt wird. Die Prozesse zur Erzeugung der Graphitgitterstruktur erfordern eine hohe Präzision und Sorgfalt.

5. Die Diamantsynthese: Pressen der Asche in einen Diamanten

Nun beginnt der zentrale Teil des Prozesses: das Pressen der Asche zu einem Diamanten. Der Graphit wird in eine Hochdruck-Hochtemperaturpresse (HPHT-Presse) gegeben. Diese Maschine erzeugt extreme Bedingungen, ähnlich denen, unter denen natürliche Diamanten in der Erde entstehen. In der Presse wird der Graphit auf Temperaturen von über 1.500 Grad Celsius erhitzt und gleichzeitig einem Druck von über 60.000 Atmosphären ausgesetzt. Unter diesen Bedingungen wandelt sich der Kohlenstoff in Diamantgitterstruktur und beginnt einen Rohdiamanten zu formen. Der Prozess dauert je nach gewünschter Größe des Diamanten mehrere Tage bis Wochen.

6. Schleifen und Polieren des Diamanten

Nach Abschluss der Diamantsynthese wird der Rohdiamant aus der Presse entnommen. Er ist nun zwar vollständig ausgebildet, jedoch noch ungeschliffen und zeigt seine endgültige Brillanz – sein Feuer – noch nicht. In einem weiteren Schritt wird der Diamant deshalb von erfahrenen Diamantschleifern bearbeitet. Mit Erfahrung und handwerklichem Geschick geschliffen erhält der Diamant seine charakteristische Form und den gewünschten Schliff. Ob Rund-, Prinzess-, oder Tropfenschliff – die Gestaltung des Diamanten kann oft nach individuellen Wünschen erfolgen. Mit dem letzten Schliff wird der Diamant poliert, sodass er seine volle Brillanz entfaltet und zu einem funkelnden Erinnerungsstück wird.

7. Optionales Fassen des Diamanten in Schmuck

Nachdem der Diamant geschliffen und poliert wurde, besteht die Möglichkeit, ihn in ein Schmuckstück fassen zu lassen. Viele Menschen entscheiden sich dafür, den Erinnerungsdiamanten als Ring, Anhänger oder Armband zu tragen. Das Design des Schmuckstücks kann individuell gestaltet werden und wird oft mit Liebe zum Detail ausgeführt, um die Einzigartigkeit des Erinnerungsdiamanten zu betonen. So können die Angehörigen den Diamanten nicht nur als Erinnerung an den Verstorbenen aufbewahren, sondern ihn auch täglich bei sich tragen.

8. Übergabe des fertigen Erinnerungsdiamanten

Nachdem der Diamant fertiggestellt und gegebenenfalls in ein Schmuckstück eingefasst wurde, folgt die Übergabe an die Angehörigen. Die Algordanza legt Wert auf eine würdige und respektvolle Übergabe, da der Erinnerungsdiamant ein sehr persönliches Andenken ist. Die Übergabe kann auf Wunsch in einem privaten Rahmen erfolgen oder im Bestattungsinstitut durch eine besondere Zeremonie begleitet werden. In jedem Fall ist dieser Moment für die Familie oft sehr bewegend, denn sie hält nun ein Andenken in Händen, das sie ein Leben lang begleiten wird.

Erinnerungsdiamant: Symbol für die Ewigkeit und individuelle Trauerkultur

Ein Diamant aus der Asche eines geliebten Menschen ist weit mehr als nur ein Schmuckstück. Er verkörpert die Erinnerungen und Gefühle, die mit dem Verstorbenen verbunden sind, und bietet eine bleibende Möglichkeit, die Person immer nah bei sich zu tragen. Die Diamantbestattung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, weil sie eine persönliche Alternative zu traditionellen Bestattungen bietet und sich dem Wunsch nach individuellen Erinnerungsformen anpasst.

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